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Gefühle an der Oberfläche – Emotionen außer Kontrolle?

Will man Gefühle unterdrücken, passiert genau das Gegenteil.

Sie gewinnen die Oberhand. Wir verlieren die Kontrolle über sie. Selbst unsere Körpersprache wird zu einem permanenten, unkontrollierten Outing unseres Seelenlebens. Wir fühlen uns durch alles und jeden bedroht.


Emotionen entstehen durch Interaktion.

Sie sind Gemütsbewegung und seelische Erregung durch Wahrnehmungen von außen – ähnlich einem situativen Reflex, der nicht bewusst gesteuert ist. Je nachdem wie die Grundannahme unsere Identität und unser Selbstbild davon berührt werden, fällt die Re-Aktion positiv oder negativ aus.


Unsere Wirkung auf andere.

Der amerikanische Psychologe und Professor Albert Mehrabian hat hierzu eine 55-38-7 Regel entwickelt. Danach wird unsere Wirkung auf andere zu 55 % von der Körpersprache, zu 38 % von der Stimme und nur zu 7 % von der Sprache beeinflusst.


Und damit sind wir schon beim Knackpunkt, nämlich den vielfältigen Einflüssen auf unsere Kommunikation.

Unabhängig von genauen Zahlen zeigt dies überdeutlich, dass wir zu einem Großteil auf einer unbewussten Ebene "getriggert" werden – ohne dass wir in irgendeiner Weise kontrollierend im Sinne von bewusst steuernd und/oder neutralisierend eingreifen.


Die Be-Deutung, die wir Ereignissen geben, und wie wir uns aufgrund dessen fühlen, hängt also größtenteils von Bewertungen ab, die einem objektiven Realitätscheck nicht standhalten würden.

Es sind Prägungen aus der Kindheit, schlechte Erfahrungen und Blockaden aufgrund von falschen Einstellungen, die uns das Leben unnötig schwer machen. Vergangenheit ist Vergangenheit!


Von wegen "Doch wie's da drinnen aussieht, geht niemand was an." (Operetten-Text "Land des Lächelns") – Raus aus dem Schneckenhaus!

Das "In-sich-hinein-Fressen" ist wie ein schleichendes Gift, das nach und nach von uns Besitz nimmt.

Wir müssen die Angst verlieren, uns anderen Menschen gegenüber zu öffnen.


Niemand kann aus seiner Haut? Wer danach lebt, wird immer öfter aus der Haut fahren.

Niemand kann in unseren Kopf schauen, unsere Gedanken lesen. Wie können wir also von jemandem enttäuscht sein, ohne uns jemals mitgeteilt zu haben? – Helfen wir anderen lieber, uns zu verstehen.


Kommunikation baut Brücken.

Wir müssen lernen, über die Dinge zu sprechen, die uns beschäftigen, uns belasten. Wenn wir anderen die Chance gaben, nachzuvollziehen, warum wir uns fühlen, wie wir uns fühlen, können wir mit Verständnis und Hilfsbereitschaft rechnen sowie Lösungen finden.


10 Tipps, um Stimmigkeit zu leben und Emotionen unter Kontrolle zu halten:



1. Unterscheide Emotionen von "echten Gefühlen" und reagiere nicht sofort auf alles und jeden.

2. Verinnerliche, dass das Verhalten anderer Menschen nichts mit dir selbst zu tun hat.

3. Bedenke, dass eine objektive Bewertung der Sachlage Ausgangspunkt deiner Re-Aktion sein sollte.

4. Stelle deine Emotionen auf den Prüfstand, fange an, sie nach innen zu denken (Ursachenforschung).

5. Erkenne, das Starksein bedeutet, sich selbst zu erlauben, schwach sein zu dürfen.

6. Nimm deine Bedürfnisse ernst!

7. Lerne, Grenzen aufzuzeigen, wenn deine Wertvorstellungen angegriffen werden.

8. Übe, deinen Standpunkt sachlich zu erläutern und deine Argumente auf den Punkt zu bringen.

9. Ziehe die Konsequenzen, wenn es wenige bis gar keine gemeinsamen Schnittmengen gibt.

10. Entdecke die Ruhe & Gelassenheit des Bei-Sich-Seins.